Mittwoch, 14. September 2011

Abschalten – und dann?

Der heutige Energiebedarf hat uns gezwungen, neue und wirksamere Energieerzeugungsweisen zu suchen wie bei der Nützung von Kernkraftwerken. Aber die beinhaltente Gefahr, ein Atomkraftwerk auszunutzen, kam allen nach der Explosion in Fukushima zu Bewusstsein. Aus diesem Grund suchen Wissenschaftler bessere Energiequellen und versuchen mittlerweile die noch in Betrieb bleibenden Kernkraftwerke abzuschalten. Aber ein solches Atomkraftwerk, das vom Netz geht, löst sich nicht so einfach in Wohlgefallen auf.

Über den Prozess für die Stilllegung eines Atomkraftwerkes habe ich viel gehört und darüber möchte ich eine Erläuterung verfassen. Es geht um einen langwierigen und komplizierten Prozess. Zunächst ist es nötig zu erwähnen, warum ein solches Verfahren bedeutungsvoll ist. Wenn das Atomkraftwerk abgeschaltet worden ist, sinkt die Gefahr, dass ein Unfall passieren könnte. Laut des wissenschaftlichen Leiters am Karlsruher Institut für Technologie sei ein Kernkraftwerk abgeschaltet, wenn die Kettenreaktionen gestoppt worden seien, was oft ein paar Jahrzehnte erfordert.

Um das Atomkraftwerk außer Betrieb zu setzen, fährt man Steuerstäbe in den Reaktorkern, die Neutronen absorbieren. Auf diese Weise kann die Kettenreaktion zwar nicht mehr stattfinden, aber es produziert noch Wärme, die noch in den Griff bekommen soll. Um diese Nachzerfallswärme abzuführen, kommen die Brennelemente daher für ganze drei bis fünf Jahre in ein Abklingbecken mit Wasser. Nach dem Warten kann der Rückbau der Anlage beginnen. Dafür soll das Gebäude von Radioaktivität befreit werden.

So im Durchschnitt braucht der Prozess von 10 bis zum 15 Jahren und die Kosten liegen zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro. In meinen Augen ist es ein ernst zu nehmendes Problem aufgrund der möglichen Gefahren, die von einem kleinen Atomunfall über die Freilassung von Radioaktivität bis zu einer schweren Explosion hinführen könnten. Zurzeit gibt es die Möglichkeit, Wind-, Solar-, Wasser-, und Biomasseernergie zu verwenden, deren Umweltverträglichkeit vom großen Vorteil ist. Aber diese Energiequellen können nicht den gesamten Bedarf an Energie decken, so wird es noch weiter nötig, Kern- und Kohlekraftwerke in Anspruch zu nehmen.

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